Komplexe Großprojekte stellen alle Beteiligte vor enorme Herausforderungen. Das gilt insbesondere für technische Entwicklungs- und Abwicklungsprojekte bspw. im Maschinen- und Anlagenbau, bei denen das Projektvolumen schnell in die Milliarden geht.

 

Der Freiheitsgrad dieser Projekte ist sehr limitiert. Man hat es mit einem einzelnen Kunden zu tun und hat für den Projekterfolg nur einen Schuss, kann also nicht mit Pilotkunden Tests durchführen und sich sukzessive auf einen Go Live vorbereiten. Der Raum zum Atmen ist sehr gering.

 

Klassische Methoden des Projektmanagements funktionieren hier nicht mehr, da sie auf der Annahme basieren, dass die Zukunft mit genügend Ressourcen berechenbar und vorhersehbar ist. Komplexe Projekte haben dagegen die Eigenschaft, dass der „richtige Lösungsweg“ nur retrospektiv erkannt werden kann und jeder (detaillierte) Plan somit grundsätzlich falsch ist.

 

Hinzu kommt ein hohes Maß an Komplexität, welches durch die folgenden Phänomene bestimmt wird:

 

Dynamik der Arbeitspakete: Die einzelnen Elemente der Planung und Durchführung weisen aufgrund ihres Innovationsgrades eine hohe innere Dynamik auf. Vieles muss entwickelt und ausprobiert werden. Viele Versuche scheitern und erfordern neue Lösungsansätze.

 

Vernetzungsgrad der Arbeitspakete: Bei technisch anspruchsvollen Projekten sind die einzelnen Komponenten untereinander typischerweise extrem stark vernetzt. Das Management aller Schnittstellen ist dabei ein zentraler Faktor für den Projekterfolg.

 

Nicht-Wissen: Auch wenn die mit der Planung und Durchführung betraute Organisation über umfangreiche Erfahrungen verfügt, betritt man mit dem Projekt neues Terrain. Komplexe Kontexte sind - wie im Cynefin-Modell anschaulich beschrieben - dadurch gekennzeichnet, dass sie sich im Bereich des Nicht-Wissens abspielen. Der Aufbau von Wissen muss also im Projekt verankert werden.

 

Um nun diese Komplexität zu beherrschen und das Projekt zum Erfolg zu führen, gibt es zwei wesentliche Hebel, welche vor allem in der Planung komplexer Projekte zum Tragen kommt:

 

  1. Lernen im Projekt verankern
  2. Resilienz des Systems erhöhen

 

Planung komplexer Projekte

Planung komplexer Projekte

 

Aus unserer umfangreichen Erfahrung beim Coachen von komplexen Großprojekten haben sich die folgende vier Bausteine als Elementar erwiesen:

 

  • Inkrementelles Vorgehen, um stetigen Aufbau von Erfahrung und Kompetenz zu ermöglichen.
  • Dezentralsierung der Verantwortung, um Handhabbarkeit zu gewährleisten.
  • Logarithmische Planung, um trotz Unsicherheiten planen zu können.
  • Funktionale Zerlegung, um die Umsetzung auf den Kundenwert auszurichten.
  • Gleichzeitige Planung von Umsetzung und Risikobegrenzungsmaßnahmen, um Projektrisiken aktiv zu minimieren.

 

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