Wir erleben immer wieder, dass Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Agilität stecken bleiben.

 

Das hat aus unserer Sicht folgende Hauptgründe:

 

  • Der Organisation wird eine Methodik übergestülpt, welche deren Historie und Bedürfnisse meist vollständig ignoriert. Es scheint das Gebot der Stunde zu sein, dass jede Organisation, die zukunftsfähig sein will, agil werden muss. Man muss sich also nur eines der vielen Frameworks aussuchen und dieses dann wie vorgegeben einführen, ob man es nun versteht oder für sinnvoll hält oder nicht. Dann wird alles gut.

 

  • Die den Methoden zugrundeliegenden Mechanismen gehen von einem maschinenartigen Bild einer Organisation aus und beschreiben alles primär linear. Das heisst, man kann die Verhaltensweisen und Ergebnisse im voraus bestimmen. Planungsergebnisse werden schnell zu einer Realität, der sich alles unterzuordnen hat. Aber eine Organisation ist ein soziales System, das ganz anderen Prinzipien folgt.

 

  • Der Mensch - der ja angeblich immer im Mittelpunkt der Veränderung stehen soll - wird bei der agilen Transition meist zum Objekt anderer Interessen. Das, was wir über den Menschen wissen, wird schnell über Bord geworfen, wenn die Meilensteine der Transition festgelegt sind. Dann müssen Quick Wins realisiert, Etappensiege erreicht werden usw.

 

Solche Phänomene erleben wir leider immer wieder, wenn wir "gerufen" werden.

 

Unsere Kunden sind es leid und haben keine Lust mehr auf die nächste Transition, die durch die Organisation getrieben wird, weder die Führung noch die Mitarbeiter.

 

Wir haben bereits mehrere Organisationen in so unterschiedlichen Branchen wie Industrie, Gesundheitswesen, Versicherungen bei Veränderungen begleitet. Dabei haben wir sechs Hebel für eine erfolgreiche agile Transition identifiziert.

 

6 Hebel für eine erfolgreiche agile Transition

6 Hebel für eine erfolgreiche agile Transition

 

1. Rahmen

Als "Anwender / Einführer" von Agile möchte ich gerne wissen, was genau wir unter Agile verstehen, warum wir das machen, was wir auch nicht machen, was die Rahmenbedingungen sind (evtl. fehlt hier noch was), um den Menschen in der Organisation die nötige Klarheit und Rahmung für die Einführung zu geben und Missverständnisse und Fehlinterpretationen zu minimieren.

 

2. Transitionsprozess

Als "Organisation / Business Verantwortlicher" möchte ich ein Vorgehen, das zur Situation passt, Menschen, die proaktiv die Veränderung "treiben" und ein förderliches Umfeld haben, um die Barriere für die Umsetzung so niedrig wie möglich zu halten und die Organisation in eine Umsetzungsgeschwindigkeit zu bringen, die diese zu leisten vermag.

 

3. Pilotprojekte

Als "Anwender / Verantwortlicher" möchte ich gerne bewährte, ausprobierte Vorgehensweisen haben, um den Menschen in der Organisation Sicherheit zu geben, Blockaden zu verringern und gezielt zu lernen, was funktioniert und was nicht.

 

4. Ausbildung

Als "Anwender / Einführer" von Agile möchte ich die Vorgehensweisen und die Ausgestaltung von Rollen beherrschen, um möglichst wenig Effizienz zu verlieren und persönliche Unsicherheiten zu reduzieren.

 

5. Führung

Als "Führung" von Agile möchte ich meine Rolle sinnvoll ausführen können, um die Menschen in der Organisation bestens auf die Veränderung vorzubereiten sowie durch die Transition zu führen.

Als "Mitarbeiter" in Agile möchte ich gerne eine Führung haben, die mir das Lernen so leicht wie möglich macht.

 

6. Change Management

Als "Organisation / Business Verantwortlicher" möchte ich die Transition so "einfach", robust und transparent wie möglich, um soziale und inhaltliche Kollateralschäden auf ein Minimum zu begrenzen.

 

Wir machen das anders. Aus guten Gründen. Wir bieten Organisationen eine maßgeschneiderte agile Transition, sozusagen Fully Customized Agile.

 

Es war und ist schon immer im Zentrum des Denkens und Handelns von Culture Work, die Phänomene zu beschreiben und zusammenzuführen. Wir haben schon immer eigene Modelle und Methoden entwickelt und diese untereinander und mit anderen vernetzt.

 

Transitionen sind noch nie an zu wenig Methoden gescheitert. Sie scheitern aber immer wieder daran, wenn man den eigentlichen Sinn und Zweck einer Methode nicht versteht.

 

Kapieren statt Kopieren ist dabei mehr als nur ein Motto. Es ist die notwendige innere Haltung, die zu einer nachhaltigen und erfolgreichen agilen Transition ist. Für uns ist es auch der Anspruch an uns selbst. Wir möchten (und müssen) ein Thema in seiner Komplexität vollständig durchdringen. Nur dann können wir unser Verständnis in theoretisch fundierte und praktisch anwendbare Modelle packen.

 

Sehr gerne erzählen wir Ihnen mehr darüber.

 

Kontakt aufnehmen

 


 

Agile Transition eines Teams

Teams sind das Herzstück einer agilen Organisation. Wie man Teams auf dem Weg in die Agilität begleitet, haben wir mit eigenen Transitionskarten beschrieben.

Karten Begleitung von Teams beim Start der agilen Transition

Zu den Transitionskarten