Heute starten wir eine neue Reihe von Blog-Artikeln, in denen wir Ihnen einige der größten Missverständnisse näher erläutern werden, die im Zusammenhang mit dem Begriff "Lean" entstanden sind.
Missverständnis #1: Lean ist ein Kostenoptimierungsprogramm
Wahrscheinlich hat die Assoziation des Wortes „Lean“ (dt. schlank) mit der Aussage „mehr (Leistung) mit weniger (Ressourcen)“ dazu geführt, dass Lean oft als Kostensenkungs- oder Effizienzprogramm angesehen wird.
Aus diesem Grund bestehen bei Arbeitnehmern Ängste vor Stellenabbau bei der Lean-Einführung und bei Arbeitgebern tauchen die €-Zeichen im Kopf auf, wenn sie Lean hören. Diese Tatsache und der Missbrauch des Begriffs Lean für derartige Programme hat an manchen Orten verbrannte Erde und einen fahlen Beigeschmack hinterlassen.
Der wahre Kern von Lean ist dagegen die ständige Optimierung des Kundennutzens. In diesem Satz stecken bereits zwei wesentliche Elemente von Lean, die wir im weiteren Verlauf noch vertiefen wollen: die ständige Optimierung und die Ausrichtung der gesamten Organisation am Kundennutzen. Die meisten Manager und Mitarbeiter richten ihre tägliche Arbeit mehr am Vorgesetzten oder an den Investoren aus, als am Kunden.
Überprüfen Sie, wo Sie selbst stehen anhand dieser drei Fragen:
- Wer genau ist mein Kunde?
- Welchen konkreten Nutzen schaffe ich für den Kunden?
- Welchen Beitrag leiste ich gerade jetzt, um den Nutzen für den Kunden zu verbessern?
Wenn Sie diese drei Fragen ohne zu zögern beantworten können und Sie ehrlich sagen können, dass Sie Ihr tägliches Wirken daran ausrichten, dann arbeiten Sie schon sehr konform mit der wahren Lean-Philosophie.
Ansonsten ist dieses E-Book Ihnen sicherlich eine Hilfe: