„Das Thema Osteopathie (Gesundheit) scheint auf den ersten Blick nicht viel mit einer Unternehmensberatung wie Culture Work gemeinsam zu haben.“ Das dachte ich zunächst auch, als ich (Dominic John, 30 Jahre, Projektmanager und Osteopathie-Schüler) 2012 Bernd Müssig und damit Culture Work kennenlernte. Doch widererwarten zeigten sich schnell deutliche Parallelen zwischen den beiden Fachgebieten.
Das tolle sowohl an der Osteopathie, als auch an dem Beratungsansatz von Culture Work, ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Probleme und Lösungen liegen sich näher als man meistens denkt uns ebenso wie Gesundung nur durch den Patienten selber erfolgen kann, wird auch unternehmerischer Erfolg nur von innen heraus realisiert. Ein Berater genauso wie ein Osteopath unterstützt dabei lediglich. Die dauerhafte Veränderung kann nur durch den Patienten bzw. das Unternehmen selber erfolgen.
Ich möchte einige der Parallelen zwischen der Osteopathie und dem Beratungsansatz von Culture Work anhand drei Beispielen darstellen.
1. Selbstheilungskräfte
Osteopathie:
Der Körper hat Selbstheilungskräfte: Der Therapeut unterstützt den Patienten dabei seine knöchernen, muskulären, organischen Strukturen zu verbessern, um somit diese Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Im Endeffekt ist es im Körper so, dass das Potential für Gesundheit bereits vorhanden sind, die „Autobahn“ allerdings „verstopft“ ist um die Potentiale auszuschöpfen. Osteopathie unterstützt dabei diesen „Stau“ aufzulösen und Blut-, Lymphflüsse sowie neuronale Aktivität zu verbessern.
Culture Work:
Das Unternehmen besteht aus Menschen, in denen Potentiale und Fähigkeiten schlummern, um ein Unternehmen erfolgreich zu entwickeln. Der Mensch wird nicht mehr als „Humankapital“ oder „Produktionsfaktor“ bezeichnet, sondern als Aufgabenlöser und Unternehmensgestalter. Culture Work sieht seine Aufgabe darin, Blockaden in Prozessen (v.a. Kommunikation) zu lösen, die eine sinnvolle und erfolgreiche Unternehmensentwicklung verhindern. Die Lösung liegt dabei im Unternehmen selber, nicht in von Beratern erstellten PPT- und Excel-Folien.
2. Der Körper ist eine Einheit – das Unternehmen auch
Osteopathie:
Entstanden aus einer Zelle entwickelt sich der Mensch zu einem Zellverbund von mehreren Billionen Zellen, die in ständiger Kommunikation miteinander stehen. Aus diesem Grund macht eine ausschließlich lokale, symptomatische Behandlung keinen Sinn. Denn Probleme sind nicht nur dort vorhanden, wo es schmerzt, da das Bindegewebe, die Blut- und Nervensysteme den Körper wie eine Landkarte verbinden. Aus diesem Grund versucht die Osteopathie immer ein optimales, funktionelles Gesamtgleichgewicht herzustellen. In einem Krieg sind es die Opfer die als erstes schreien (Symptome), nicht die Täter (Ursachen).
Culture Work:
Gerne werden Unternehmen in hierarchische Ebenen (führungsbezogen) oder unterschiedliche Arbeitskreise (aufgabenbezogen) untergliedert. Diese Untergliederung besteht dann meist nicht nur auf dem Papier, sondern auch in den Köpfen der einzelnen Führungskräfte, Mitarbeiter und auch externen Beratern. Informationsflüsse im Unternehmen geraten ins Stocken und Entscheidungen werden unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten getroffen. D.h. ein ganzheitlicher Lösungsansatz und ein gemeinsames Miteinander werden durch strukturelle Hürden und lokales Denken verhindert. Dabei schlummern Ideen und Lösungsansätze in jedem einzelnen Mitarbeiter. Ein Unternehmen als Einheit zu betrachten und die Potentiale jedes Mitarbeiters zu entwickeln und zu Nutzen ist der Beratungsansatz von Culture Work. Bildlich gesprochen ist es so: Zahnräder, die miteinander verbunden sind, funktionieren nur, wenn jedes einzelne Rad sich bewegt.
3. Struktur und Funktion beeinflussen sich
Osteopathie:
Die Struktur des Körpers dient dazu, die Funktionen zu erfüllen (z.B. Arbeit, Familie, Hobbys etc.). D.h. in der Osteopathie geht es nicht um Schönheit oder Symmetrie sondern ausschließlich um Funktionalität des Körpers. Beispielsweise sorgt ein verkürzter Oberschenkelmuskel dafür, dass die Mobilität des Kniegelenks eingeschränkt ist und Blut-, Nerven- sowie Lymphgefäße blockiert werden. Somit wirkt sich die Struktur (verkürzter Oberschenkelmuskel) direkt auf die Funktion (Bewegung, Nährstoffversorgung, Entgiftung etc.) aus. Durch Dehnen des verkürzten Oberschenkelmuskels wirkt man beispielsweise positiv auf die Struktur und damit die Funktionalität des Knies und der umgebenden Blut-, Nerven- und Lymphgefäße ein.
Culture Work:
In einem Unternehmen sind die Strukturen so zu gestalten, dass das Unternehmensziel erfüllt wird, d.h. auch hier stehen Struktur und Funktion in direktem Zusammenhang. Unternehmensstrukturen sollten keinem Selbstzweck dienen, sondern sollten flexibel sein, um dauerhaft erfolgreich die Bedürfnisse des Markts zu erfüllen. Culture Work nutzt hierfür die Informations- und Kommunikationsflüsse des Unternehmens zur Flexibilisierung der Unternehmensstrukturen – der „verkürzte Muskel“ (eingeengte Struktur) wird durch die Verbesserung der bereichsübergreifenden Informations- und Kommunikationsprozesse „gedehnt“ (flexibilisiert).
Die drei Beispiele zeigen: Die Ideen und Ansätze zwischen der Osteopathie und dem Beratungsansatz von Culture Work ähneln sich sehr und fördern und fordern die Aktivität, Selbstverantwortung und Veränderungsbereitschaft der Patienten bzw. Mitarbeiter um zu „gesunden“.
Mehr zu Culture Work und dem Kulturwandel-Beratungsansatz erfahren Sie auf der Culture Work Webseite.